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  • Stefanie Knieper

Jahresabschluss auf dem Frers-Hof


Wir schreiben jetzt das Jahr 2022.

2021 war ein spannendes und arbeitsintensives Jahr, voll mit guten Begegnungen, interessanten Menschen, vielen Geschichten, lern- und arbeitsintensiver Zeit, schwierigen Entscheidungen, traurigen und fröhlichen Ereignissen, krassen Wundern und mutmachenden Erlebnissen. Wir haben allen Grund Gott unglaublich dankbar zu sein und möchten auch allen Menschen, die sich eingebracht und für uns gebetet haben, ein herzliches Dankeschön weitergeben.

Das Jahr ging mit einem lustigen, ganz anders als gedacht verlaufenden


Silvesterabend

zu Ende. Was haben wir doch für eine tolle Zeit gehabt! Nach einem leckeren Raclette-Essen gab es eine Sporteinlage und der dicke Käse wurde sofort wieder abtrainiert. Neujahr passte die Hose der Vorweihnachtszeit dann wieder! Wilhelm Tell wäre bei unseren Bogenschießübungen blass vor Neid geworden und hätte seinen Apfel lieber schnell verspeist. Beim Tischtennisrundlauf entdeckten wir die „ehrgeizigen“ Seiten des Anderen. Aber jeder, der rausflog, wurde mit Tee, Kaffee und Leckereien auf der Scheunenbühne getröstet. Pünktlich um Mitternacht versammelten wir uns bei spätsommerlichen Temperaturen vorm Haus und feierten das neue Jahr mit ganz neuen Menschen in unserem Leben, die wir erst seit kurzem kennen, uns aber in dieser Nacht noch mehr ans Herz gewachsen sind.







Auch in der Vorweihnachtszeit war einiges los. Stefan hat die Aktion


„Plätzchen für Schätzchen“

ins Leben gerufen. Er wollte mit einem Trupp in Oldenburg und Bremen Plätzchen und Kaffee an Bedürftige verteilen. Bei der Aktion „Plätzchen für Schätzchen“ waren 1500 Plätzchentüten Stefans hehres Ziel und viele Menschen beteiligten sich daran. An einem Samstag in der Vorweihnachtszeit war auch in unseren Küchen eine Großbackaktion geplant. Stetig wuchs der Tütenberg in der Gemeinschaftsküche an und bald war kein Plätzchen für Schätzchen mehr frei. An mehreren Tagen im Advent zog Stefan mit Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, los und brachte Obdachlosen, Drogenabhängigen und anderen bedürftigen Menschen neben Gebäck und Kaffee auch noch eine gute Botschaft und Zeit für sie mit. Wir hoffen, dass daraus im Nachhinein noch viel Gutes entsteht!





Nicht nur die Hilfsbedürftigen sollten sich Weihnachten freuen. Da Muddi bekanntlich die Beste ist, machten sich die Brüder Niklas und Ben an das


Weihnachtsgeschenk der besonderen Art

Sie bauten mit allem, was Werkstatt und Hofgelände hergaben, ein Insektenhotel. Dort können die kleinen Tierchen zu 3 G-Bedingungen (gekrochen, geflogen, gekrabbelt) Wohnung beziehen. Die Freude unterm Tannenbaum war groß.





Gegen Ende des Jahres hielt wieder einmal die Geflügelgrippe Einzug ins Ammerland. Weder die Tiere noch wir hatten wirklich Bock darauf, eine


Quarantäne für das arme Geflügel

zu veranlassen. Aber es half ja alles nichts. Damit die Puten ein wenig Abwechslung und Verdauungssteinchen haben, bauten Stefan und Niklas einen überdachten eingenetzten Sandkasten, der für die Puten trockenen Fußes vom Stall aus erreichbar ist. Vielleicht dürfen sie sich irgendwann aus der Quarantäne freitesten, auch wenn sie nicht geimpft sind.



Und wo wir gerade beim Geflügel sind. Aus einem Mastbetrieb haben wir kostenlos


Hühnersitzstangen

bekommen. Sie waren zwar mächtig besch…, aber wir haben damit rund 1200€ gespart. Stefan, Maik und Niklas haben sie sauber gekärchert und wir konnten das Holz für den weiteren Umbau auf dem Hof einlagern.







Und Holz brauchen wir eigentlich immer. So auch in der Scheune, die wir gerade Stück für Stück zu einer


Spielscheune

mit integrierten Werkstätten für Kinder und Erwachsene und einem Lagerraum umbauen. Hier konnte dank Andreas und seinem Sohn, die uns immer wieder Holzpaletten zukommen lassen, schon viel geschafft werden. Ein Teil der Scheune ist bereits verkleidet und die zukünftige Werkstatt für die „Großen“ wurde abgetrennt. Einen dicken Lärchenstamm haben wir preisgünstig erstanden und damit einen maroden Balken, der die alte Holzdecke abstützt, ersetzen können.













Holz ist im Moment ein kostbarer Rohstoff. Was man alles mit ihm anfangen kann, das durften wir erleben, als wir die


Überraschung von Stefan

enthüllten. Das war so:Im Herbst haben wir Lobpreis-Abende eingeführt. Zwar noch unregelmäßig, aber der Anfang war gemacht. Rebekka und Micha haben uns ihren Beamer geschenkt und der macht es nun möglich, dass es auf der Leinwand Musikvideos gibt. Jeder ist herzlich eingeladen mitzusingen und Gott mit seiner Stimme Freude zu machen. Wer will, kann aber auch einfach genießen und das besondere Scheunenflair auf sich wirken lassen. Platz zum Tanzen ist auch… Nur warme Socken sind noch ein Muss.

Stefan bemerkte aber an einem Abend, dass noch etwas Elementares fehlte. Ein paar Tage später wurde die Scheune für die Hofbewohner gesperrt und Stefan wirtschaftete geheimnisvoll mit Decken auf der Scheunenbühne herum. Nein, er hat sich keine Höhle gebaut! Als wir die Scheune wieder betreten durften und die Verhüllung gelüftet wurde, trauten wir unseren Augen kaum. Er hatte uns ein großes wunderschönes Stand-Holzkreuz gezimmert. Das passt so großartig an diesen Platz und ist für viele Anlässe ein richtiger Hingucker. Nachdem wir uns etwas beruhigt hatten, entdeckten wir zu den Füßen des Kreuzes noch eine Überraschung: Schokolade. Auch ein Adventskalender aus Holz überraschte uns am 1. Dezember. Stefan, deine Ideen sind unübertroffen!




Nun haben wir aufgrund von Zeitmangel lange nicht mehr die News gepflegt. Natürlich war auch im Spätherbst noch einiges los. Hier eine kurze Zusammenfassung:


Blühhügel von Simone

Simone hatte im letzten Jahr den Wall zu einem Blühhügel erstrahlen lassen. Ein hübscher Abschluss für den Spielplatz in Südhanglage. Alle Pflanzen sind gut angewachsen und noch lange bis tief in den Herbst zierten hier und da Blüten das neue Beet.



Folientunnel in der Winterruhe

Wir haben spät im letzten Jahr mit der Bewirtschaftung des Folientunnels beginnen können. Aber was wir geerntet haben, war schon viel Grund zum Dankbarsein! Noch immer gedeihen ein paar Kräuter und Salat und tragen einen kleinen Teil zum gemeinsamen Hofessen am Samstag bei. Die meisten Beete sind frisch mit Pferdemist gedüngt und halten unter Kartons Winterschlaf, bis in den nächsten Monaten nach und nach wieder eingesät wird. Die Regenwürmer werden immer mal wieder behutsam mit der Harke geweckt, damit sie rechtzeitig vor Saatbeginn den Boden hergerichtet haben.






Taxushecke mit neuem Haarschnitt

Amer und Werner haben den Taxus in einem Teil des Gartens gekürzt und alte Nadelbäume herausgesägt, um Licht und Platz für kleine Bäume zu schaffen, die mit ihren Blüten die Gartengrenze verschönern sollen. Ordentlich sieht es jetzt schon aus. Und wenn der Sommer kommt, sind wir gespannt, was es dann wohl für ein Blütenmeer auf und um den Acker gibt.







Herbstkürbisse

Stimmt! Da war doch noch etwas! Die Zierkürbisausbeute war im Herbst beträchtlich. Vor dem Haus haben wir eine Bierzeltgarnitur aufgebaut und mit verschiedenen Kürbissen bestückt. Auch ein paar Essbare waren dabei, die sich vor Suppentopf und Kürbisbrotteig in Sicherheit bringen konnten. Wer wollte, konnte sich bedienen und eine kleine Spende für den Verein in den Becher geben. Ganz nebenbei war es aber auch ein hübscher Erntedanktisch.



Auf ein neues Jahr! Wir sind gespannt, was alles passieren wird!


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